Johanna Haas liefert das beste Werk

Auszeichnung: Die junge Tischlerin aus Walxheim gewinnt beim Bundeswettbewerb der Tischler und Schreiner.

Der Bundes-innungsverband für Tischler/Schreiner, Drechsler und Baufertigteilmonteure präsentierte den Bundesgestaltungswettbewerb „Die Gute Form 2023“ auf der LIGNA in Hannover und gab damit vor großem Fachpublikum auch ein Statement in Sachen Branchennachwuchs ab. Den Höhe- und Schlusspunkt der Design Competition setzte die Preisverleihung am letzten Messetag.

Den Spitzenplatz sicherte sich in diesem Jahr Johanna Haas aus Walxheim. Besonders gut gefiel der Jury das filigrane Gestaltungsmotiv, welches sich über die Möbelfüße nach oben entwickelt, und dass sich die große ge-stalterische Qualität ihres Beistelltisches aus dem kleinen Auftritt ergibt. Haas, die in der Schreinerei Klaus Volk in Unter-schneidheim-Walxheim ausgebildet wurde, erhielt als Gewinnerin ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie ein Produkt aus dem Profi-Sortiment von Fes-tool.

Die damals 22-jährige Johanna Haas hatte im Sommer vergangenen Jahres die zweitbeste Gesellenprüfung der Schreinerinnung Ostalb abgelegt, ihr Kollege Lukas Meyer aus der Schreinerei Volk in Walxheim die drittbeste. Johanna Haas hatte sich nach dem Abitur in Ellwangen entschlossen, eine Ausbildung im Schreinerhandwerk zu absolvieren. „Ich wollte etwas Kreatives machen, und dabei etwas in der Hand haben. Design zu studieren schien mir zu substanzlos“, sagte sie damals im Gespräch mit der SchwäPo. Sie habe etwas mit den Händen erschaffen wollen, etwas erarbeiten. Holz sei ein warmer Rohstoff, lebendig und nachwachsend.

Die junge Frau hatte zuerst den Gedanken gehegt, nach der Ausbildung ein Studium, beispielsweise in Produktdesign oder Architektur, zu machen.m„Doch ich bin beim Beruf hängengeblieben und möchte hierin weitermachen“, erzählt Johanna Haas. Den Entschluss hat sie nie bereut: „Handwerk hat Zukunft, ist vielseitig und man hat glänzende Berufsaussichten“.

Voll des Lobes für die beeindruckende Ausstellung waren nicht nur die zahlreichen Fachbesucher, sondern auch TSD-Präsident Thomas Radermacher.

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